Reisen

Nördliche Sporaden

Der Golf von Volos

Saphirblaues Wasser, golden schimmernde Sandstrände, saftig grüne Kiefernwälder und Obstbaumplantagen, idyllische Buchten, kleine Fischerhäfen und gastfreundliche Inselbewohner – all dies bietet ein Törn durch den Golf von Volos und die Nördlichen Sporaden.

Naturbegeisterte werden den geschützten Golf von Volos lieben, dessen Buchten und Häfen sich entlang der Pilion Halbinsel ziehen. Der Pilion gilt mit seinem mächtigen Gebirgsrücken als eine der schönsten und ursprünglichsten Naturlandschaften Griechenlands und bietet Segelcrews viele Gelegenheiten für abwechslungsreiche Land- oder Wanderausflüge. Der Anblick von Wasserfällen und Bachläufen wird nicht nur das Herz von Naturliebhabern höher schlagen lassen.

Grundsätzlich gilt: Je weiter man im Golf nach Süden segelt, desto schöner wird es! Im Südosten sorgen die Trikeri Halbinsel und das winzige Eiland Paleo Trikeri für herrliche Ankerplätze und idyllische Liegeplätze in kleinen Fischerhäfen. Im Südwesten des Golfes locken ebenfalls geschützte Buchten und besonders ursprüngliche Hafenörtchen in sanfter Hügellandschaft:  In der Pteleou Bucht  laden mit Achilleion und Pigadi gleich zwei Fischerhäfen ihre segelnden Gäste willkommen. 

Skiathos und Skopelos, Aloniisos, Peristera 

Skiathos, Skopelos, Alonissos und Skyros bilden mit ihren kleinen Nachbarn Peristera, Pelagonisi und Skantzoura diese kleine aber feine Inselgruppe. Die Inseln sind ein überschaubares Revier, liegen sie doch – mit Ausnahme von Skyros – alle nah beieinander. Ausgehend vom Stadthafen Skiathos legt die Crew nur 6 sm zur Westseite der Nachbarinsel Skopelos mit ihren Häfen Loutraki und Elios zurück. Bis in den Haupthafen auf der Ostseite der schönen Insel sind es 17 sm. Auf Skopelos sollte man sich ein Auto oder einen Roller leihen und die berühmte „Mamma Mia“ Kapelle besuchen und einen der schönen Strände genießen.

Von Skopelos ist es ein Katzensprung zum benachbarten Alonissos und seinen umliegenden Inseln mitten im Meeresnationalpark Nördliche Sporaden. Hier fühlen sich die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben aufgrund der zahlreichen Höhlen pudelwohl. Von diesen unbewohnten Nebeneilanden sind Peristera und Pelagonisi (auch Kyra Panagia genannt) ein nahes und lohnenswertes Ziel. Piperi und Gioura bieten hingegen keine geeigneten Ankerplätze, bzw. dürfen wegen der Schutzbestimmungen gar nicht erst angelaufen werden. Ganz im Norden des Archipels liegt Psathoura, eine flache Vulkaninsel mit imposantem Leuchtturm und schwarzen Lavasteinen am weißen Strand. Rundherum ist es allerdings so flach, dass Yachten die Insel nur bei extrem ruhigen Wetterbedingungen und unter größter navigatorischer Vorsicht anlaufen können.  

Ein Abstecher nach Skyros

Auf dem Weg zum weit entfernten Skyros (35 sm von Alonissos) lädt die Insel Skantzoura mit einer herrlichen Ankerbucht zu einem willkommenen Zwischenstopp. Die Übernachtung ist jedoch, zumindest offiziell, nicht erlaubt.

Die Insel Skyros liegt etwas abseits der typischen Touristenrouten und mutet fast schon kykladisch an. Kykladisch geht es aber auch in Bezug auf die Windverhältnisse rund um die Insel zu! Weht es auf den westlichen Sporaden oft mit moderaten Winden, bläst der Meltemi rund um Skyros deutlich stärker. 

Seglern zeigt sich die Westseite des abwechslungsreichen Eilandes gut gesonnen und lockt mit idyllischen Ankerbuchten und dem Inselhafen Linaria, den die meisten Yachten als erstes anlaufen. Entlang der lieblichen Nordwestküste reihen sich malerische Buchten vor einer Kulisse aus feinen Sandstränden und Kiefernwäldern. In den kargen Ankerbuchten im Inselsüden liegt die Crew inmitten von duftender Macchia. Hier trifft man selten eine Menschenseele, dafür Ziegen, Schafe und – mit etwas Glück – ein Exemplar der halbwilden Skyros Ponys, die rund um den Berg Kochylas zu Hause sind.